Christuskirche

Die Gebäude auf unserem Kirchen-Gelände
Die Kirche umfasst einen Hauptraum mit etwa 100 und einen Nebenraum mit 20 Sitzplätzen. Auf der Empore können noch einmal 20 Personen unterkommen. Dort befindet sich mittlerweile unsere kleine, aber feine „neue“ Bibliothek. 1995 wurde ein Aufbau auf den Nebenraum umgesetzt für eine Bibliothek, die nunmehr „alte“ Bibliothek. Am Rande des Kirchhofes im Eingangsbereich befindet sich die Wohnung des Hausmeisters. Das geräumige Pfarrhaus jenseits der Kirche verfügt über einen eigenen Pfarrhof mit Pool.
Christuskirche

Die Altarbilder in der Christuskirche

hat Studienrat Hattendorff, Kunstlehrer der Deutschen Schule Teheran, 1962 für die Kirche gemalt.
Er kommentierte sein Werk so:
„Das verschlungene Leben, vom Bösen in Spannung gehalten, steht dem auf Gott gerichteten Leben gegenüber. … Die überlieferte Form der Mandorla zur Verherrlichung Gottes, in weiß als Ausdruck der unbedingten Wahrheit, nimmt im Hochformat-Bild an Größe und Einfluss zu gegenüber der runden Schwarzform, dem Zeichen des Bösen … Auch andere Farben bekommen in der Gestaltung ihren alten Symbolwert, z.B. grün: die Farbe der Auserwähltheit (im Alten Testament auch: göttliche Barmherzigkeit) und purpurblau: Ausdruck der unergründlichen Schöpfung und des Kosmos.“
Hattendorf verwendet als zentrale Objekte den schwarzen Kreis und die weiße Mandorla. Sie erinnern an den Dualismus in der altpersischen Mythologie: die Kräfte von Licht und Finsternis im Widerstreit.
Diese Licht-Finsternis-Symbolik findet sich auch in der Bibel. Christlich gedeutet steht dann der schwarze Kreis für die Macht der Sünde und die weiße Mandorla für Christus, das Licht der Welt. Auch dem eher religionsfernen Betrachter erschließt sich die Symbolik leicht über Kategorien wie „positiv“ und „negativ“.
Im quadratischen Bild dominiert das Dunkel, die Kraft der Sünde, grübelnde Sorge, festgehaltene Trauer, Groll und Hader, die Fixiertheit auf Probleme…
Die Farben des Lebens sind dunkler gehalten, die Linien des Lebens niedergedrückt von der Wucht der Dunkelheit über ihnen – die hier auch durch eine blaue Aura nicht weniger bedrohlich wirkt – Faszination des Bösen?
Das Helle ist nicht aus dem Bilde, aber es steht im Hintergrund. So ähnlich geht es Menschen, die von Problemen bedrängt sind, von Angst, Scham, Schuld, Groll oder Sorgen.
Christlich gesehen: Gott ist nie aus dem Bilde, auch wenn wir uns von den schweren und schlechten Seiten des Lebens dominiert sehen.
Wie anders das lange rechteckige Bild! Hier steht das Licht im Vordergrund: 
Christus, die Freude, die Hoffnung.
Der schwarze Kreis ist nicht verschwunden, befindet sich aber im Hintergrund und hat seine Aura verloren. Dunkle Linien kreuzen noch das bunte Leben, dominieren aber nicht.
Die bunten Strahlen des Lebens haben Platz zur Entfaltung und leuchten heller. Der Horizont oben ist höher und offen. Die Helle oben findet ihren Reflex unten, mitten im Leben.

Die Altarbilder in der Christuskirche

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Tel. 021-22 606 117 oder buero@kirche.ir
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